Obwohl die Hafenunterhaltung und die Beseitigung von Havarieschäden für die Metall- und Holzbau Andreas Carstens GmbH und Co. KG zum täglichen Geschäft gehört, war es für die MuH-Mitarbeiter ein durchaus besonderer Arbeitsauftrag, Teile der havarierten Eisenbahndrehbrücke am Kaiserhafen zu demontieren und den Abtransport der größten Eisenbahndrehbrücke Deutschlands vorzubereiten.
Die Nachricht vom irreparablen Totalschaden der historischen Drehbrücke im Bremerhavener Kaiserhafen klang zunächst wie ein Aprilscherz. Nachdem am 01. April 2021 einer der beiden Obergurte gerissen war, versagten weitere Stahlteile. Die 1930 gebaute, 2.700 Tonnen schwere und 116 Meter lange Brücke war nicht mehr zu reparieren. MuH-Mitarbeiter durchtrennten zunächst die Obergurte und entnahmen störendes Fachwerk aus der genieteten Metallkonstruktion. Am späten Freitagabend durchtrennten sie dann auch noch die Unterträger und bereiteten die Brücke so für ihren Abtransport zur ABC-Halbinsel vor.