Rupertus-Strako übergibt Museumsschiff "Elbe 3" nach einjähriger Sanierung
Das historische Feuerschiff "Elbe 3" ist am Montag, dem 06. Mai strahlend in den Museumshafen nach Bremerhaven zurückgekehrt. Die Sanierung des Museumsschiffs dauerte rund ein Jahr.
Mehr als ein Jahrzehnt war das 115 Jahre alte Schiff aufgrund seines schlechten Zustandes nicht für Besucherinnen und Besucher zugänglich. Dann gab es eine Förderzusage des Bundes für die Sanierung und auch Land und Stadt beteiligten sich.
Der Hauptauftragnehmer Rupertus-Strako, ein Tochterunternehmen unserer Gruppe, hatte das Schiff in einem Trockendock unserer Tochter BREDO DRY DOCKS umfassend instandgesetzt. Dabei waren beim Strahlen der Stahlwand Schäden entdeckt worden, die deutlich größer waren als das, was die Gutachter zuvor im schwimmenden Zustand erkennen konnten. Große Teile des Rumpfes mussten erneuert werden. Das Schiff wurde vollständig geprüft, alle Zugänge und Treppen wurden erneuert und die Außenwand mit frischer Farbe versehen.
Wie schon auf dem Hinweg in die Werft zogen und schob unser Tochterunternehmen BVT Chartering und Logistics mit zwei Schleppern das Schiff durch den Fischereihafen zur Doppelschleuse. Über die Weser ging es weiter durch die Sportschleuse zurück in den Neuen Hafen.
Geführte Rundgänge an Bord sind künftig möglich. Um das Schiff in einem zweiten Schritt im Inneren so herzurichten, dass es für Ausstellungen, Veranstaltungen oder als schwimmendes Klassenzimmer mit museumspädagogischen Aktivitäten genutzt werden kann, sind weitere Arbeiten nötig.
In der Vergangenheit lag sie als Feuerschiff unter anderem als schwimmender Leuchtturm in fester Position vor Anker und gab anderen Wasserfahrzeugen Orientierung auf See. Seit 1967 liegt sie im Alten Hafen. Damit ist sie das Schiff mit der längsten Liegezeit vor Ort.
Über das Projekt sagt der Geschäftsführer der Rupertus-Strako GmbH, Wolfgang Theisen, Folgendes:„Wir sanieren 150 bis 180 Schiffe pro Jahr. TV-bekannte Kreuzfahrtschiffe ebenso wie Fregatten oder Containerschiffe. Die ELBE 3 war für uns ein außergewöhnlicher Auftrag. Ein Schiff in der Werft zu haben, das noch im Kaiserreich gebaut worden ist und zum maritimen Kulturerbe Deutschlands gehört - das ist auch für uns etwas Besonderes. Wir freuen uns sehr, dass wir die Sanierung gemeinsam mit allen Beteiligten zu einem guten Abschluss bringen konnten."